Russisch-ukrainischer Dialog
Das experimenta Magazin lädt ukrainische und russische Autori:nnen zum literarischen Dialog ein. Einmal im Monat werden literarische Abhandlungen in Form von Essays, Lyrik oder Interviews einer breiten Öffentlichkeit gestellt.
experimenta Leser:innen werden ebenfalls aufgefordert, sich an dem Dialog zu beteiligen.
Eine Voraussetzung ist, dass keine Kriegs- oder Militärtermini verwendet werden. Dem Dialog soll eine gewaltfreie Kommunikation zugrunde liegen.
Einsendungen mit maximal 3000 Zeichen an: redaktion@experimenta.de
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JANUAR 2023

Liebe Leserin, lieber Leser der experimenta!
empfinden Sie das auch so? Mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit fließen die Tage dahin.
Zurück bleibt nur die Erinnerung an das, was einmal war.
Das Gestern gehört der Vergangenheit an und Morgen wird die Zukunft von der Gegenwart schon wieder eingeholt sein.
Wir befinden uns ununterbrochen im Kreislauf von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Alles schwingt zur gleichen Zeit mit im WeltenGeschehen. Genaugenommen gibt es weder einen Anfang noch ein Ende. Eingewoben in die kosmischen Energien sind wir eins mit all dem, was da ist und mit all dem, was da nicht ist.
Literatur und Kunst sind gesellschaftliche Ereignisse, die ein friedliches und ein kreatives Zusammenleben ermöglichen. In diesen Zeiten des Umbruchs wird die Förderung der Kultur häufig vergessen. Viele Künstlerinnen und Künstler leiden unter dieser Situation und sind kaum dazu in der Lage, ihren Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Konzerte finden nicht statt, Lesungen werden abgesagt, Galerien schließen. Das hat zur Folge, dass immer mehr Kunstschaffende der Kunst den Rücken kehren, um an anderer Stelle zu ihrem Lebensunterhalt beizutragen.
Literatur, Kunst, Musik können nur dann fortbestehen, wenn die finanziellen Voraussetzungen dafür vorhanden sind. Das gilt auch für die experimenta. Wir können Sie nur deshalb jeden Monat mit Kunst überraschen, weil Sie als Leserinnen und Leser mit Ihren Spenden dazu beitragen, dass wir die zunehmend ansteigenden Kosten bewältigen können. Dafür möchten wir Ihnen an dieser Stelle danken!
Wir bleiben Ihnen als Magazin mit Literatur-, Kunst- und Gesellschaftsthemen treu, so wie Sie uns in den 20 Jahren unseres Bestehens treu geblieben sind!
experimenta-Leserinnen und -Leser sowie die Redaktion sind ein kreatives Team, das in all den Jahren zusammengewachsen ist und somit ein Stück Zukunft geschaffen hat. Diesen Weg werden wir gemeinsam weiter beschreiten, damit die Kunst nicht in Vergessenheit gerät.
Eine Erkenntnis, die Hoffnung verspricht!
Rüdiger Heins

Rüdiger Heins ist freier Schriftsteller sowie Regisseur und Verleger. Er produziert Beiträge für Hörfunk, Fernsehen und Theater. Er ist Dozent im Creative Writing sowie Gründer und Studienleiter des INKAS – Institut für Kreatives Schreiben in Bingen am Rhein und in der Niedermühle in Odernheim.
Er ist Mitherausgeber der experimenta, des Magazins für Literatur, Kunst und Gesellschaft. Auf der Landesgartenschau in Bingen schuf er einen Haiku-Garten. Mit ehemaligen chinesischen Gefangenen, die von Organentnahme bedroht waren, entstand das Buch- und Filmprojekt „Ausgeschlachtet“. Sein Theaterstück „Allahs Heilige Töchter“ machte auf die Lebenssituation von Muslima, die in Deutschland leben, aufmerksam. Das Stück musste unter Polizeischutz aufgeführt werden.
Rüdiger Heins ist Mitglied beim PEN-Zentrum Deutschland.
(Quelle: Wikipedia)